24.05.2012 - Aufbaulehrgang C-­Trainer „Breitensport“ April / Mai 2012

Der begehrten Ausschreibung des BKB Lehrreferenten Elmar Grießbauer folgend, fanden sich im April und Mai 2012 an insgesamt vier Wochenenden 37 Karateka verschiedenster Stilrichtungen (u.a. Shotokan‐Ryu, Wado-Ryu, Goju-Ryu, Kempo, Kyokushin-Kai) aus ganz Bayern in Ingolstadt ein, um jeweils samstags und sonntags ihr bis dato erlangtes Wissen als graduierte Gruppenhelfer auf den Ausbildungsstand eines lizensierten C‐Trainers – Profil „Breitensport“ zu heben.

Trotz zum Teil selbstgeißelnder Rahmenbedingungen, wie z.B. 30-Grad‐Biergartenwetter oder Champions‐League Finale „dahoam“, verfolgten die Teilnehmer stets aufmerksam – mit temporären Unterbrechungen durch das vierbeinige Maskottchen der Karateabteilung des TSV Ingolstadt – den bekannt charmanten, witzigen und durch Fachwissen geprägten Ausführungen von Elmar.

Die theoretischen Einheiten deckten vertieftes Wissen aus den Bereichen der allgemeinen Trainingslehre, den biologischen und sportmedizinischen Grundlagen, den rechtlichen Fragestellungen und Verpflichtungen als Trainer, sowie den beliebtesten Zungenbrechen (z.B. „fähigkeitsorientiertes Fertigkeitstraining“ und „fertigkeitsorientiertes Fähigkeitstrainings“) ab. Ferner vermittelten die Gastreferenten Walter Sosniok (BKB Wettkampfleiter) und Dr. Roland Pfister (Leiter der medizinischen Kommission des BKB) Fachwissen aus ihren Ressorts bezüglich der aktuellen internationalen Wettkampfregeln und den geltenden Anti‐Doping‐Bestimmungen.

In den Praxiseinheiten wurden die Teilnehmer im Rahmen der Trainingsdidaktik und ‐methodik auf das Vermitteln von Karatewissen (Organisationsformen, Stimme, usw.) und das Erkennen und Korrigieren von Fehlern geschult bzw. konditioniert. Hierbei wurde z.B. ein Teilnehmer als Trainer einer fiktiven Kindergruppe bestimmt, während die Anderen ein entsprechendes Verhalten nachstellen sollten (Elmar: „Ach, bleibt einfach so wie ihr seid!“). Spätestens hier wurde den Teilnehmern deutlich, welche enormen Herausforderungen auf einen Trainer zukommen können, wenn sich beispielsweise zwei Trainingsteilnehmer in die Haare kommen oder ein jemand einen Kreislaufzusammenbruch erleidet.

Den Höhepunkt zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung bildete die von jedem Teilnehmer anzufertigende Lehrprobe, d.h. eine minutiös geplante Stundengliederung im Umfang von 90 Minuten. Dazu erwartete der Lehrreferent von jedem eine mehrseitige schriftliche Ausarbeitung (Vorgabe ca. 15 Seiten) welche in ihrem Umfang aufgrund der hoch motivierten Anwärter meistens überschritten und nicht selten sogar verdoppelt wurde. Um ihre Fähigkeiten in der Praxis unter Beweis zu stellen, musste jeder am Prüfungswochenende einen ausgewählten Teil seiner Lehrprobe zusammen mit der Gruppe durchführen. Daraus resultierten ca. 11 Stunden Netto‐Lehrprobenzeit, welche alle mit hoher Konzentration verfolgten. Aufgrund des Facettenreichtums der Lehrproben, war dies für alle Teilnehmer unisono ein hoch lehrreiches Wochenende mit vielen neuen Eindrücken, Ansichten, Ideen und Übungsformen des Karate.

Der letzte Schritt zum Trainerschein war die theoretische, schriftliche Prüfung am letzten Lehrgangstag. Anschließend konnte Elmar jedem Teilnehmer das erfolgreiche Bestehen der C‐ Trainerausbildung mit dem obligatorischen Stempel und der Unterschrift im Pass bestätigen.

Bericht und Bild:
Steffen Müller

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