,,Sonne, Strand und Karate‘‘ – Seminar auf Mallorca wieder ein großer Erfolg!

Am 06. Juni war es endlich so weit: Wie in den Jahren zuvor begann das traditionelle einwöchige Karate Seminar auf Mallorca mit den beiden Sensei Wolfgang Weigert (BKB-Präsident) und Helmut Körber (BKB Prüferreferent), beide 7. Dan Shotokan.

Gruppenbild

Die Teilnehmer*innen reisten aus den verschiedensten Winkeln unseres Landes an, um ihr Wissen in der Kampfkunst Karate zu erweitern und Ihre Fertigkeiten zu verbessern.

Bereits am vorhergehenden Samstag bzw. Sonntag fanden sich eine Hand voll Karateka auf Mallorca – genauer gesagt im Hotel ,,Grupotel Gran Vista und Spa‘‘ im Ortsteil Can Picafort – ein. Hier wurden die ersten kleinen ,,inoffiziellen‘‘ Trainingseinheiten vor Beginn des Seminares absolviert. So wurde jede freie Minute für die Kyu- oder Dan-Vorbereitung genutzt.

Um 07:45 Uhr am Montagmorgen hieß es für die über 30 Teilnehmer*innen aufstellen zum Gruppenfoto und zur ersten Trainingseinheit. Wolfgang und Helmut begrüßten die Karategemeinde und freuten sich auf die kommenden Tage mit Ihren Schülern.

Die beiden Meister nutzten hier nochmal die Chance wenige, aber wichtige Informationen über den Ablauf der Woche mit den Anwesenden zu besprechen und um die Philosophie dieser Veranstaltung zu verdeutlichen: „Seht und fühlt Karate als Erholung, nicht als Stressfaktor.“, gab der BKB-Präsident mit auf den Weg. Mit einem gemeinsamen „Rei“ begann die Trainingswoche.

Die Einheiten fanden Montag bis Freitag von 08:00 bis 09:00 Uhr und jeweils Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 17:15 bis 18:45 Uhr statt.

Freitags um 14:30 Uhr begannen die Kyu- und Dan-Prüfungen in einem Dojo auf der Hotelanlage.

Der trainingsfreie Mittwochnachmittag gab den Karate-Urlaubern nicht nur die Möglichkeit etwas zu unternehmen bzw. die Insel zu erkunden, sondern auch mal die ,,Seele baumeln zu lassen‘‘.

Die großzügige Gartenanlage des Hotels hatte zum Vorteil dass die Trainingsgruppen geteilt werden konnten und somit jeder auf seine Kosten kam. Jeden Tag wechselten die beiden Trainer, um je einmal die Gruppe 1. Kyu bis Dan oder 7. Kyu bis 1. Kyu zu unterweisen und ihnen Ihre Ansicht des Karate aufzuzeigen. Vom Kihon (Grundschule) zur Kata (Schattenkampf, Formenlauf), vom Bunkai (Anwendung aus der Kata) und weiter zum Kumite (Zweikampf, Partnertraining): Es war alles vertreten.

Helmut und Wolfgang 2
Oberstufe
Während sich Wolfgang getreu dem Motto „back to the roots“ (Zurück zum Ursprung) hauptsächlich den einzelnen Basis-Stellungen und -Techniken widmete, legte Helmut den Schwerpunkt auf den respektvollen Umgang mit dem Partner und auf das Studium der Kata.

Bei ausgezeichneten Temperaturen wurden verschiedene Formen des Ausweichens und die damit verbundene Stabilität in Technik und Stellung angewandt. Dabei ging es immer um eine Kernaussage: ,,Wenn das nicht stimmt, brauchen wir die Technik nicht. Ohne Stabilität in der Stellung oder Technik brauchen wir nicht zu kontern.‘‘ Dies wurde besonders deutlich, als die Heian-Kata und Jitte mit ins Training einflossen und aufzeigten, wie wichtig Gleichgewicht im Karate eigentlich ist.

„Immer aufmerksam, immer konzentriert von Anfang bis Ende!“, lies Sensei Körber an seine Trainierenden verlauten. Bei Helmut wurden unter anderem Elemente und Abläufe folgender Kata gefestigt und trainiert: Bassai Dai, Meikyo, Kanku Sho und noch einige mehr.

Wolfgang Weigert 1
Auch das Training mit dem Partner kam nicht zu kurz. So wurde Bunkai und Kumite-Abläufe trainiert, die nicht nur das bekannte Zahnshin (Konzentration) sondern auch Beweglichkeit und vor allem Kreativität erfordern.

Meist traf man sich eine Stunde vor Beginn der Einheiten, um hier nochmals im Gespräch mit den Meistern Tipps zu bekommen und das eigene Prüfungsprogramm zu festigen.

Helmut und Wolfgang 1
Am Freitagnachmittag war es dann endlich so weit. Folgende Aspiranten stellten sich ihrer Kyu- bzw. Dan-Prüfung stellen.

Herzlichste Glückwünsche gehen hier an:

  • Jeremias Hoffmann - 6. Kyu bestanden
  • Ernst Kirschsieper – 6. Kyu bestanden
  • Uwe Zauritz – 4. Kyu bestanden
  • Daniel Hoffmann – 4. Kyu bestanden
  • Peter Schmitt – 1. Dan bestanden
  • Manuela Schatz – 1. Dan bestanden
  • Dumitru Ozuna – 1. Dan bestanden
  • Gerhard Mayer – 2. Dan bestanden
  • Dr. Markus von Gadomski Winkler – 2. Dan bestanden
  • Lydia Kelnberger – 2. Dan bestanden

Die beiden Sensei waren sichtlich begeistert über die Formkurve der einzelnen Teilnehmer. Besonders stellten Helmut und Wolfgang Ernst Kirschsieper heraus. Dieser legte im erfahrenen Alter von 67 Jahren seine Prüfung zum 6. Kyu (grüner Gürtel) ab.

Gruppenbild Prueflinge

,,Ernst, zu Beginn der Woche warst Du hier und Du hast einen so großen Sprung gemacht. Eine Steigerung um 100 Prozent.‘‘, anerkannte der Prüferreferent des BKB.

Zur Feier des Tages versammelten sich alle Teilnehmer*innen abends nach dem Gala-Dinner zur Abschlussfeier, um ihre Diplome und Urkunden entgegenzunehmen und ausgiebig mit den anderen die bestandenen Prüfungen zu feiern. Wolfgang und Helmut bedankten sich für eine sehr intensive, aber schöne Trainingswoche. Bereits jetzt freuen Sie sich auf nächstes Jahr.

Man spürte förmlich den Zusammenhalt dieser Gruppe. Auch wenn sich wenige zu Beginn nicht vollends kannten so war jeder ein wenig traurig als es zu Ende war. Karate zeigte uns allen wieder, dass wir eine große Familie sind. Wir unterstützten uns gegenseitig und verbrachten viel Zeit miteinander. Bei der Vorbereitung auf den nächsten Gürtel, bei einer gemeinsamen Radtour oder wenn man sich einfach so über den Weg lief.
Karate verbindet uns alle!

Bericht und Fotos:
Marcel Bieber

Sprung Kanku Sho 2Unterstufe

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