Ein Wochenende voller Erfahrungen – Ausbildung in Oberhaching

Ein Wochenende voller Erfahrungen – Ausbildung in Oberhaching

26.07.2024, Oberhaching – An diesem Freitagabend startete das praxisorientierte Wochenende der diesjährigen Ausbildung zum C/ B-Fachübungsleiter Karate Breitensport im bayerischen Karate Bund.

Als Austragungsort konnte erneut die Sportschule in Oberhaching bezogen werden. Unter Leitung des Referenten für Aus- und Fortbildungen im BKB Mohammed Abu Wahib alias ,,Momo‘‘ durften über 55 engagierte ,,Karateka‘‘ vom umfangreichen Wissen der Trainingslehre profitieren und daraus lernen.

Der Freitagabend war der Beginn eines sehr intensiven, aber auch lehrreichen Wochenendes. Nach einer kurzen organisatorischen Einweisung und Besprechung, ging es gleich zur ersten Einheit in die Halle des großen Sportschulkomplexes.

Durch den krankheitsbedingten Ausfall von Timo Lowinger der den Teilnehmern den Bereich Kumite mit verschiedenen Trainingsmethoden erläutern sollte, konnte ,,Momo‘‘ bereits in der ersten Stunde eine wichtige Lektion für das ,,Trainersein‘‘ vermitteln. ,,Manchmal muss man als Trainer auch Spontanität und Flexibilität einfließen lassen.‘‘ so der Landestrainier Kata im BKB und zauberte eine spontane, aber schöne Kumite-Einheit als geübter Kata-Mann aus dem Hut.

Hörsaal

Inklusion mit Sandra

Momo in Aktion

Dieses Training teilte sich in Reaktions- uns Kumite-Übungen (anlehnend an die aktuelle Prüfungsordnung des Shotokan). Momo wusste es zu verstehen die Übungsleiter/ innen mit seiner lockeren und zugleich professionellen Art zu begeistern.

Der Samstag hatte es in sich. Über 12 Stunden verteilt auf Training und Theorie durften sich die Teilnehmer zu Gemüte führen. Aber jede Stunde haben sie genossen.

Sandra Aichner, Referentin für die Jugend im BKB führte uns in die Welt der Inklusion (,,Para-Karate‘‘) ein und veranschaulichte beispielsweise an Hand von Augenbinden und Ohrenstöpsel wie es sich anfühlt als Blinder oder gar Tauber Karate zu praktizieren. Vor allen was dies für den Trainer in seiner Methodik und Didaktik bedeutet wurde behandelt.

Auch das Training in verschiedenen Generation (Altersklassen) wurde ausgezeichnet dargeboten. In Form von Spielen für große und kleine Kinder die alle Anwesenden mit Freude und Gelächter absolvierten, wurde der Einsatz von Hilfsmittel und das Bezug schaffen auf Fähigkeiten die im Karate trainiert werden sollten (z.B. Reflexe).

Am Nachmittag durfte sich die Gruppe auf eine Kata-Einheit geleitet vom Landestrainier Kata für den Bereich Jugend und Kinder, David Terbeck aus Forchheim freuen.

David unterwies die Anwesenden wie man z.B. mit den Basistechniken ein komplettes Training füllen kann und das es nicht immer um neues oder Besseres geht, sondern auch darum dem Karateka die Grundlagen festigen zu lassen und diese nach eigenem Maßstab zu einer neuen Herausforderung umzustellen. So wurden Techniken aus Kihon, Kata und Kumite zu einem herausragenden Training zusammengestellt.

Auch spät am Abend zeigten sich fast keine Zeichen der Ermüdung als es in das ernste Thema ,,Selbstverteidigung‘‘ geleitet von Steffen Paul. Steffen ist einer der wenigen die bereits die SV-Stufe Platin und somit die höchste Stufe im deutschen Karate Verband erreicht hat. Der fachkundige Übungsleiter und SV-Spezialist wusste die Teilnehmer mit seinem umfangreichen Wissen sowohl in Theorie (Beispiel-Thema: Was darf man machen und was ist Notwehr) als auch zu später Stunde in der Halle positiv zu begeistern.

Gegen 22 Uhr ging dann ein langer und ereignisreicher Tag zu Ende.

Am Sonntag hieß es ein letztes Mal auf in die Halle.
Zu Gast heute der letzte und vielleicht auch dem ein oder anderen bekannte Referent des BLSV für Athletik Alexander Maaß.

Alexander ließ die Teilnehmer an seinem fungierten Wissen um das Thema Koordination und Entspannungsübungen teilhaben. Auch die Hilfsmittel Koordinationsleiter oder Theraband gepaart auch mit rhythmischen Merkmal durch Musik durften hier nicht fehlen und zeigten auf wie Vielseitig der Bereich Athletik sein kann.

Nach dieser Einheit war jedem klar, wir befinden uns jetzt auf der Zielgeraden zur Übungsleiter-Lizenz. Voller Freude blickten die Teilnehmer zurück auf die vergangenen gemeinsamen Stunden sowohl in der Halle als auch beim spät abendlichen gemütlichen Beisamensein, was bei Karateka nie zu kurz kommen darf.

Die soziale Komponente war eine der Kerninhalte des Wochenende und wurde von Teilnehmer aus vollen Stücke auch so gelebt. Die vorletzte Stufe vor der Abschlussprüfung im Dezember 2024 heißt nun BKB-Tag und auf diesen fiebern nun alle euphorisch hin. An dieser Stelle bedanke ich mich als Autor und Teilnehmer im Namen aller bei ,,Momo‘‘ und seinen Referenten-Team für das geniale Wochenende und für die Zeit die jeder darin investiert hatte. Einfach Klasse und Dankeschön!

Bericht: Marcel Bieber
Fotos: Josef Pflaum

Gruppenbild Übungsleiter mit Momo

Bayerischer Karate Bund e. V.


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