02.12.2009 - Kobudo-Trainer-Ausbildung mit Jamal Measara

Kobudo_ausbildungKobudo ist ein wichtiger Bestandteil der Kampfkünste aus Okinawa und erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Es stellt vor allem für Karateka eine sehr gute Ergänzung zum Training dar. Das Trainieren mit Waffen stärkt einerseits die Karate-Techniken und schult andererseits das Distanzgefühl. Zu den Waffen des Kobudo gehören unter anderem Bo (Langstock), Sai (Metallgabel), Tunkwa (Polizeistock, jap. Tonfa), Nunchaku (zweigliedriger Stab, in Deutschland verboten), Kama (Sichel), Eku (Paddel), Nunti-Bo (Fischerspeer), Sansetsukon (dreigliedriger Stab), Tinbe und Rochin (Schild und Schwert).

Am Samstag dem 21. November 2009, fand im Honbu Dojo in Kelheim ein Kobudo (Jinbukan) Lehrgang unter der Leitung von Jamal Measara Sensei statt. Unterrichtet wurde der Umgang mit den Kurzwaffen Sai und Tunkwa. Trainingsinhalte waren die Kata "Ni Chou Sai" und "Tunkwa ichi". Diese wurden Schritt für Schritt erklärt und aus dem entsprechenden Kihon abgeleitet.

Die ca. 20 Teilnehmer kamen aus unterschiedlichen Teilen Deutschlands, unter anderem aus Bayern, Berlin, Rheinland-Pfalz und Sachsen. Zum größten Teil waren es Karate Trainer aus verschiedenen Stilrichtungen, welche Kobudo in ihr Training mit einfließen lassen. Einige der Teilnehmer nahmen bereits an der Kobudo-Trainer-Ausbildung teil, welche im Jahr 2006 vom Bayrischen Karate Bund (BKB) ins Leben gerufen wurde und nutzten diese Gelegenheit um ihr Wissen zu erweitern.

Jamal Measara Sensei selbst, unterrichtet Kobudo seit 1980 in Deutschland und gehört somit zu den ersten Meistern welche diese Kampfkunst hier einführten. Sein Anliegen ist es, die Verbreitung von Kobudo zu fördern. Somit gehört zu einem Lehrgang nicht nur das körperliche Training sondern auch das Gespräch nach dem Training für alle die, die Interesse daran haben. Er nimmt sich oft viel Zeit, um offene Fragen zu beantworten und damit seinen reichen Erfahrungsschatz weiter zu geben.

Dieser Lehrgang diente einigen Teilnehmern auch als Vorbereitung auf die bevorstehende Dan-Prüfung im Januar. Durch einen glücklichen Umstand, trafen an jenem Tag 4 Dan-Urkunden von bereits bestandenen Prüfungen ein. Diese kommen direkt aus Okinawa und werden auch dort signiert. Die Prüfungen werden sowohl vom Deutschen Karate Verband (DKV) als auch vom Internationalen Weltverband in Okinawa anerkannt. Measara Sensei selbst, reist ca. zwei Mal im Jahr nach Okinawa und trainiert dort Kobudo unter anderem bei Meistern wie, Kanai, Chinen, Kawakami sowie bei seinem Karate Meister Shimabukuro Zenpo (Bo).

Bericht:
Alexander Börsch

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