31.01.2016 - BKB Shiatsu | 3. Kursreihe mit Bernd Milner

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München. Am 23. & 24. Januar 2016 lud der BKB zur bereits 3. Shiatsu-Ausbildungsreihe mit Bernd Milner ein. Gastgebendes Dojo war wie immer der Budokan München (Christian und Gabriella Gembe), welcher mit seinen angenehmen Räumlichkeiten ein perfekter Ausrichter für diesen Lehrgang darstellt. Die knapp 30 Teilnehmer fühlten sich sichtlich wohl und machten es sich am Samstagmorgen mit Matten und Decken auf dem Holzboden im Budokan gemütlich.

Bernd Milner erklärte eingangs einige grundsätzliche Fakten. Shiatsu heißt übersetzt „Fingerdruck“ und ist eine in Japan entwickelte Form der Körpertherapie. Zur Behandlung werden zwar vornehmlich die Finger, Handballen oder auch Ellenbogen verwendet, dafür aber oft mit dem Einsatz des kompletten Körpergewichtes. Durch regelmäßige Anwendung kann Shiatsu Verspannungen lösen, Energiepunkte aktivieren, Energiestau lösen, Krankheiten vorbeugen und selbst das Immunsystem stärken.

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Es gibt im Körper viele verschiedene Schwachpunkte und Schmerzregionen, die bei Jedem unterschiedlich ausgeprägt sind. Vorwiegend haben die meisten Menschen im Nacken oder am unteren Lendenwirbelbereich häufiger mit Schmerzen zu kämpfen. In unserem ersten Wochenende im 3-teiligen Shiatsu-Kurs beschäftigten wir uns mit dem „Hinterkopf, Nacken, Schulter, Rücken, Gesäß, Schädel und Gesicht“. Je nach Region gibt es unterschiedliche Druckpunkte, die man in Ruhe nach und nach beim Behandelten / Partner „abarbeitet“. Ergibt sich im Laufe der Behandlung ein Schmerz, wird die Blockade intensiver behandelt, um eine vorhandene Verspannung zu lösen. Prinzipiell wird einer Problemzone so lange Aufmerksamkeit geschenkt, bis der Patient / Partner eine leichte Linderung verspürt.

Vor dem eigentlichen Beginn einer Shiatsu-Anwendung, steht das Dehnen und Vorbereiten im Vordergrund. Gezielte Übungen helfen den Körper des zu Behandelten lockerer und aufgewärmt in eine Shiatsu-Sitzung zu starten. Dazu erklärte Bernd Übung für Übung sehr detailliert und ging auf die Fragen der Teilnehmer ein. Im Anschluss durften alle mit ihren Partnern das Gelernte umsetzen, wobei Bernd auch immer aufmerksam die Übungen kontrollierte. Natürlich gab es auch hier und da mal schmerzverzerrtes Gejammer aus verschiedenen Ecken, bei den späteren Kopf- und Gesichtsanwendungen hingegen wurde es wieder still und jeder genoss diese Art der Massage.

Das Schöne am Shiatsu ist, dass auch Personen ohne Kampfkunstwissen teilnehmen können. Dies war nun das erste Wochenende vom Basis-Lehrgang in einer weiterführenden Ausbildungsreihe. Die meisten Teilnehmer werden sich am 23./24.07.2016 zur Fortsetzung wieder treffen. Interessierte bzw. Quereinsteiger sind nach einer Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. herzlich Willkommen.

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Wie und seit wann hast du Shiatsu für dich entdeckt?

Bernd Milner: Als ich damals mit dem Wettkampf aufgehört habe, dachte ich mir „es muss noch irgendwie mehr geben“. Ich besuchte die Heilpraktikerschule und hatte dadurch die ersten Berührungspunkte mit Shiatsu. Es war für mich interessant diese Art der Massage auch mit dem Karate zu verbinden. Z. B. durch die Spannung der geschlossenen Faust, der Haltung im Hikite (Zurückziehen der Faust an die Hüfte) oder dem Stehen im Zenkutsu werden Meridianpunkte im Körper aktiviert. Seit 25 Jahren beschäftige ich mich deshalb intensiv mit diesem Thema.

Hast du spezielle Kurse belegt?

In der Heilpraktikerschule und in der Ausbildung zum Heilpraktiker war Shiatsu ein Bestandteil davon.


Bericht und Bilder:

Melanie Müller

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