20.03.2017 - Trainermeeting 2017 | Bericht, Bilder & Video

Ingolstadt. Das diesjährige Trainermeeting brachte über 90 wissbegierige Karatekas ins zentrale Ingolstadt. Von Hof bis Sonthofen reisten die Teilnehmer an, um bei Wolf-Dieter Wichmann und Fritz Oblinger zu trainieren, bzw. bei Helmut Körber ihre Prüferlizenzverlängerungen eintragen zu lassen.

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Gasttrainer Wolf-Dieter Wichmann, welcher auf bereits über 50 Jahre Karate-Praxis zurückblicken kann, forderte seine Gruppen mit Basics, Kata- und Kumite-Übungen. „Ich habe nie ein detailliertes Konzept, ich schaue wo bei den Leuten ein Mangel besteht und gehe dann darauf ein. Für mich ist die Basis der Technik sehr wichtig.“ Wolf-Dieter Wichmann (9. DAN) ist als Referent in Bayern kein Unbekannter. Bis zu 10 Mal im Jahr gibt er an diversen Vereinslehrgängen sein Wissen weiter. Der Bremer fühlt sich am bayerischen Trainermeeting entsprechend wohl: „Es ist super! Viele Teilnehmer und eine gute Resonanz der Gruppen, ich bin ja doch sehr direkt!“ Und seine direkte Art bricht während dem Training auch immer wieder raus. „Hinsetzen heißt Hintern am Boden“ oder „meist macht ihr falsche Bewegungen, wenn ich in der Nähe bin, dann habt ihr Angst“. Die Teilnehmer nahmen es mit Humor und versuchten die Vorgaben des Bremers zufriedenstellend umzusetzen. Dass er ein Schüler der alten Schule ist, kristallisierte sich vor allem in seiner Kumite-Einheit heraus. Er legte hier vor allem großen Wert auf den korrekten Abstand und die distanzgenaue Ausführung. „Wenn der Verteidiger vor Eurem Angriff nicht nervös wird, macht ihr was verkehrt“, versuchte er seine Gruppe zu motivieren und demonstrierte direkt eindrucksvoll einen blitzschnellen Zuki-Angriff. Er scheute es auch nicht, diversen Teilnehmern bei einer komplett falschen Ausführung, diese mit 10 Liegestütze abarbeiten zu lassen.

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Bei Fritz Oblinger konnte man neben Karate und Kyusho, diesmal auch eine Einheit Soundkarate besuchen, was extrem gut angenommen wurde. Fritz trainierte dann den Rest vom Tag Auszüge aus verschiedenen Katas und den dazugehörigen realitätsnahen Anwendungen. „Kyusho heißt auch 1-Sekunden-Kampf,“ erklärte Fritz, um die Effektivität seiner Übungen zu veranschaulichen. In der Mittagspause hatte dann Helmut Körber alle Hände voll zu tun, um den Ansturm der Karatekas zur Prüferlizenzverlängerung zu bewältigen.

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Wenn man sich bei den Teilnehmern etwas umgehört hat, so waren die Beweggründe zum BKB-Trainermeeting zu fahren recht unterschiedlich. Ein Karateka aus Ehekirchen hatte erst vor 4 Wochen seine C-Trainerlizenz absolviert und wollte sich hier weitere Anregungen, auch im Bereich Soundkarate holen. Benjamin und Oguzhan aus Lauf bei Nürnberg sind ebenfalls hauptsächlich wegen der Soundkarate-Einheit nach Ingolstadt gefahren. Beide halten im Verein Kindertraining und fanden die Stunde bei Fritz Oblinger richtig cool. Sebastian aus Untermerzbach musste sich als Trainer seine Prüferlizenz verlängern und Übungsleiterpunkte anerkennen lassen. Außerdem konnte er so sein Wissen im Shotokan Karate weiterbilden. Markus aus Sonthofen hatte 1987 den Grüngürtel bei Wolf-Dieter absolviert und wollte mal wieder bei Ihm trainieren. „Er ist sehr straight in seinem Auftreten und vermittelt dir einen positiven Druck“, so Markus über Wichmann. Die mit Abstand Jüngste an diesem Tag war Anna Braun. „Eigentlich wäre heute Landeskadertraining gewesen. Da das ausgefallen ist, bin ich mit meiner Mama zum Trainermeeting gefahren, um bei Wolf-Dieter zu trainieren, bei ihm habe ich meine Prüfung zum Orangegurt gemacht“, so die 11-jährige aus Burglengenfeld.

Egal aus welchem Grund die rund 90 Teilnehmer aus ganz Bayern angereist sind, am Ende konnte jeder ein lehrreiches und amüsantes Trainermeeting erleben.

Bericht und Bilder:
Melanie Feldmeier

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