06.07.2015 - Bericht zur Deutschen Meisterschaft der Jugend, Junioren und U21

Erfurt – Einmal mehr war die thüringische Landeshauptstadt Austragungsort der Deutschen Meisterschaften. Am Wochenende des 27. & 28. Juni 2015 ermittelten die Karateka in den Altersklassen Jugend, Junioren und U 21 den Titel des Deutschen Meisters. Auch aus Bayern waren einige aussichtsreiche Medaillenkandidaten nach Erfurt gereist.

Der Samstag begann zunächst mit den Kata Wettbewerben der Junioren und U 21. Während im Juniorenbereich die meisten Starter leider nicht über die ersten Runden hinauskamen, kämpfte sich Kevin Schinköthe souverän bis ins Poolfinale. Hier zeigte er eine starke Unsu und buchte so das Finalticket. Im Finale unterlag er leider, konnte sich aber dennoch über den Deutschen Vizemeistertitel freuen. Im Team Wettbewerb zeigten die Mädchen und Jungen gleichsam ihr Können. Die Mannschaft aus Höhenkirchen sicherte sich einen tollen dritten Platz. Ebenfalls auf Rang drei landete Sven Meschke mit der KG Aschaffenburg/Frankfurt – Offenbach. Das Team aus Poing verpasste in der selben Kategorie das Podest nur knapp: Sie wurden Fünfter.

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Neben dem Kata Finale konnte Bayern noch zwei weitere Finalbegegnungen erreichen. Emre Cakir in der Klasse -68 kg machte es dabei sich und seinem Trainer Peter Voit nicht immer einfach. In teils sehr engen Begegnungen kämpfte er sich von Runde zu Runde. Im Finale ließ er nichts mehr anbrennen und siegte vorzeitig mit 9:1. Maxim Borger zeigte in den Vorkämpfen starke Leistungen und zog somit verdient ins Finale ein. Dort war er eigentlich der bessere Kämpfer, verpasste es aber zu punkten und kassierte kurz vor Schluss das 0:1. Im Versuch noch ein Unentschieden zu retten, musste er noch das 0:4 hinnehmen und wurde letztlich Vizemeister.

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Trotz guter Kämpfe in den Vorrunden blieben den Athleten Maximilian Wild und Maximilian Rubeck das Finale verwehrt. Über die Trostrunde erhielten sie noch die Chance auf Bronze, die sie beide erfolgreich zu nutzen wussten. Auch das Kumite Team der Jungen scheiterte in dramatischen Kämpfen nur knapp im Halbfinale. Auch sie sicherten sich noch Platz drei. Die einzige Starterin an diesem Tag, die sich Edelmetall erkämpfen konnte war Natalie Hans. In der Kategorie +59 kg wiederholte sie ihren dritten Rang aus dem Vorjahr.

Bei den U 21 starteten mit Laurenz Berner und Lukas Grimm zwei hochgehandelte Kata-Athleten. Im Poolhalbfinale trafen beide aufeinander. Laurenz konnte die Begegnung für sich entscheiden und zog nach einem weiteren Sieg ins Finale ein. Dort stand er am Abend Robin Geduhn aus Berlin gegenüber. Er behielt die Nerven und sicherte sich so einen ersten nationalen Titel. Lukas nutzte seine Chance in der Trostrunde und sicherte sich Bronze.

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Auch im Kumite gab es für die U 21 eine Finalteilnahme zu vermelden. Meryem Yildirim scheiterte in der Kategorie +68 kg nur knapp an Eileen Guddat und erreicht so den zweiten Platz. Außerdem konnte Bayern noch zwei dritte Plätze erkämpfen: Mona Feder bei den Damen -55 kg und Wladimir Terengin bei den Herren -84 kg sicherten sich mit überzeugenden Kämpfen einen Podestplatz.

Für ein besonderes Highlight sorgten am Samstag noch die Kampfrichter. Unmittelbar vor Beginn der Finalbegegnungen lieferten sie eine klasse Show ab. Unter der Leitung von Roland Lowinger führten alle Kampfrichter die Kata Tekki – Shodan vor. Sehr zur Freude von Athleten und Zuschauern, die die Kampfrichter normalerweise ja nur an, aber nicht auf der Wettkampffläche sehen.

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Am Sonntag war die Altersklasse der Jugend an der Reihe. Hier zeichnete sich in der Kategorie Kata ein ähnliches Bild wie am Vortag ab. Während die übrigen bayerischen Starter trotz guter Leistungen ausschieden, konnte lediglich Sarah Hehl sich mit starken Darbietungen – nach einer wackligen ersten Runde – bis ins Finale vorkämpfen. Auch dort war sie nicht aus der Ruhe zu bringen und sicherte sich so den Titel.

Wolfgang Faber hatte in der Kategorie +70 kg auch einen spannenden ersten Kampf zu überstehen, ehe er souverän bis ins Finale durchmarschierte. In der letzten Begegnung blieb es lange ausgeglichen. Einige Sekunden vor Schluss erzielte er aber den goldenen Treffer und sicherte Bayern den vierten Titel an diesem Wochenende. Ebenfalls bis ins Finale schaffte es Thomas Billinger in der Klasse -57 kg. In der entscheidenden Runde konnte er seine starke Form aus den vorangegangenen Kämpfen nicht aufrechterhalten und wurde Deutscher Vizemeister. Bei den Mädchen konnte leider keine der Starterinnen bis in die Medaillenränge vorstoßen.

Mit vier Titeln, vier zweiten-, neun dritten, neun fünften, sowie acht siebten Plätzen belegte Bayern am Ende den vierten Rang im Medaillenspiegel. Besonders die vielen fünften und siebten Plätze zeigen, dass viele Athleten nur knapp am Podest vorbeischrammten. Das macht Hoffnung auf eine erfolgreiche nächste Deutsche Meisterschaft – wieder in Erfurt.

Bericht und Bilder:
Jan Weikmann

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