- und anschließendem KO-System abgehalten
Am 27.01.-28.01.2024 fand in Vohburg die diesjährige Oberbayerische Meisterschaft für alle Altersklassen sowie für das Parakarate statt.
Rund 370 Athleten aus 37 Vereinen nahmen in 570 Starts an der Oberbayerischen Meisterschaft teil.
Somit konnte sich der Bezirk wieder über eine sehr große Meisterschaft freuen.
Die Bezirksmeisterschaft wurde im neuen Round-Robin-System mit anschließendem KO-System durchgeführt, d.h., dass in mehreren kleinen Gruppen von 3-4 Startern im Modus Jeder-gegen-Jeden um den Gruppensieg und evtl. Zweitplatzierungen in der Gruppe gekämpft wird. Diejenigen acht Starter, die weiterkommen, kämpfen dann im KO-System die Plätze aus.
Bei diesem Wettkampfsystem kommt es zu deutlich mehr Starts der einzelnen Athleten, was für die Wettkämpfer toll ist, da niemand bereits nach einer Kata bzw. einem Kampf ausscheiden kann, jedoch natürlich sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Der Wettkampfleiter Ulrich Raitmeir und sein Team haben das Zeitproblem nicht nur durch eine fünfte, sondern sogar eine sechste Kampffläche, über 40 Kampfrichter und die Anwendung des „alten“ Punktesystems bei den Nachwuchs-Kategorien hervorragend gelöst.
Das neue System wurde den Betreuern vorab noch in einer kurzen Besprechung erklärt, so dass jeder wusste, wie es funktioniert. Alles klappte hervorragend und der Zeitplan konnte sehr gut eingehalten werden.
Die Nachwuchskategorien, in denen nur Starter mit niedrigen Graduierungen zugelassen und nur eine Kata benötigt wurde, waren wie jedes Jahr gut besetzt und die Neueinsteiger konnten sich aneinander messen. Auch das Kumite am Ball wurde von den Kleinsten wieder mit Begeisterung angenommen, um in die Kumite-Luft reinzuschnuppern.
Während am Samstag die Altersgruppen der Schüler, Jugend und Junioren an den Start gingen, waren am Sonntag die Kinder, U21, Leistungsklasse, Masterklasse und das Parakarate dran.
An dieser Stelle gebührt auch den Kampfrichtern ein großer Dank nicht nur für ihren Einsatz, sondern auch für ihre Geduld und ihr Einfühlungsvermögen bei den oft noch sehr jungen Startern.
Das Turnier war hervorragend organisiert und wurde vom TV Vohburg trotz oder vielleicht auch gerade wegen des schmerzhaften Verlustes ihres Dojoleiters und Trainers Savas Gönenler sehr professionell und bis ins Detail durchdacht ausgerichtet. Man spürte, dass der Verein und seine Mitglieder sehr viel wert darauf legten, alles im Sinne von Savas auszuführen. Am Eingang wurde ein Bild von Savas und ein Kondolenzbuch aufgestellt und zu Beginn der Wettkämpfe wurde eine Schweigeminute abgehalten. Das Team des TV Vohburg sorgte insgesamt für einen reibungslosen Ablauf und eine bemerkenswerte Oberbayerische Meisterschaft.
Bericht: Claudia Reiter
Bilder: Franz Binder, Stefan Borgs, Claudia Reiter