

Sowohl die freundschaftliche Atmosphäre im ausgebauten Dojo, das gute Trainings-Angebot und das perfekte Wetter, sorgten für einen entspannten Sommerlehrgang im Chiemgau. Die sonnige Witterung diente nicht nur für laue Grillabende, sondern auch tagsüber seinen nassen Gi in der Hitze schnell wieder trocknen zu können.
Aufschlussreich waren die Theorie-Einheiten bei Marie Niino, welche hier speziell zu den Themen Kindertraining und Grundlagen des motorischen Lernens auf großes Interesse bei den Anwesenden gestoßen ist. Marie zeigte z.B.

BKB Landestrainer Franz Fenk kam am Freitagabend nach Rosenheim und hatte mit Heian Nidan, Empi und Sochin einige Einheiten im Angebot. Ihm war hier neben Ablauf der Kata, auch das Kämpferherz wichtig. Sowohl beim Demonstrieren einer Kata, als auch bei den anschließenden Bunkai-Übungen verlangte er Präzision und Power in den Techniken.
Gespannt waren alle auf das japanische Training am Samstagmorgen um 8.00 Uhr, bei dem die Halle komplett voll gewesen ist. Die Einheit begann mit Einzelkombinationen, welche man im weiteren Verlauf am Partner vertiefte. Letztendlich stellte sich heraus, dass die Zusammensetzung dieser Übungen die alte Asai Kata Junro Shodan darstellte.

Wer glaubt das hier nur wirres „rumspringen“ am Programm stand, der irrt gewaltig. Capoeira verlangt ebenso wie Karate, ein hohes Maß an Ausdauer, Körperbeherrschung und Körperkontrolle. Zum Abschluss bildeten alle einen Kreis und jeder durfte nach Lust und Laune sein gelerntes zum Besten geben.
Langsam neigte sich der Sommerlehrgang in Rosenheim schon fast einem Ende. Der letzte gemeinsame Abend wurde mit einem leckeren Grillfest vor dem Dojo gefeiert. Am Sonntag gab es noch ca. 3 Stunden intensives Training, bei dem Sensei Ishikawa den anwesenden Karatekas so viel wie möglich mit nach Hause geben wollte. Sein nächster Besuch in Deutschland wird vorrausichtlich im Dezember erfolgen.
Bericht und Bilder:
Melanie Müller
