Der Sportwissenschaftler und Taijiquan-Lehrer Jan Safr heizte den Teilnehmern zuerst mit flotter Musik und danach mit energiegeladenen Taijiquan Übungen gehörig ein. Die Mundwinkel der Teilnehmer gingen noch mehr nach oben, als sie die Übungen als Bunkai am Partner umsetzen durften. Spätestens an dieser Stelle begriff jeder der Anwesenden, dass Tajiquan eine durchaus ernste Sache ist. Die Techniken funktionieren am besten, wenn man bei der Ausführung ganz locker bleibt.
Die gute Stimmung griff die Karate-Weltmeisterin Marie Niino auf und nutzte die Energie der Teilnehmer für anstrengende Beweglichkeits- und Grundschulübungen. Sie gab immer wieder vortreffliche Tipps für die Trainingsgestaltung. Eine exakte und funktionale Bewegungsführung ist die Trumpfkarte im Karate.
Bei herrlichem Wetter dozierte der ehemalige Übungsleiterausbilder und Trainerfortbilder Jan Safr unter freiem Himmel über die Bewegungen, die der menschliche Körper bei Karate und Taji ausübt. Anhand eines mitgebrachten Skeletts demonstrierte er, wie gesund unser Sport für Wirbelsäule und Gelenke ist. Jan verstand es einmal mehr die Teilnehmer für die folgende auf der grünen Wiese abgehaltene Taijquan-Einheit zu begeistern. So richtig auspowern konnte man sich in der Nachmittagseinheit von Marie. Hier kamen selbst die Schwarzgurte kräftig ins Schnaufen als uns Marie die Kata zu Übungszwecken ohne Pause unzählige Male hintereinander durchlaufen ließ. Zum Glück war die Trainingseinheit zu Ende als die ersten Teilnehmer am Ende ihrer Kräfte waren.
Dieser Lehrgang wird uns allen in sehr positiver Erinnerung bleiben.
Bericht:
Karl-Heinz Rudolf
SGS Erlangen Karate