13.02.2011 - Trainermeeting 2011 - „Findet eure Körpermitte“

mit Gasttrainer Günther Mohr, Elmar Griesbauer und Fritz Oblinger

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Erich Berle - Vereinsleiter des Karatevereins TSV Ober-/Unterhaunstadt
Ingolstadt – Das Trainermeeting stand im letzten Jahr mit Gasttrainer Carlo Fugazza noch ganz im Zeichen der Kata. In diesem Jahr lag der Focus bei den Referenten, insbesondere bei Gasttrainer Günther Mohr, im Bereich Partnertraining, Kumiteformen, aber der Gesundheitsaspekt und Trainingslehre kamen an diesem Tag nicht zu kurz. Über 110 Teilnehmer reisten am 12. Februar nach Ingolstadt, um den kostenlosen BKB Lehrgang zu besuchen und neue Anregungen mit nach Hause zu nehmen. Bestens umsorgt wurden diese in den Pausen durch das Team vom Karateverein TSV Ober-/Unterhaunstadt, unter der Leitung von Erich Berle.

Die erste Einheit wurde von Elmar Griesbauer und Fritz Oblinger parallel abgehalten. „Viele haben mit Kumite Berührungsängste, weil man es zu selten richtig trainiert. Umso mehr freut es mich, dass trotz diesen heutigen Schwerpunktes, so viele Interessierte angereist sind,“ so Elmar als Einstieg in seine Stunde. Er baute nach einer kurzen Aufwärmphase das Partnertraining systematisch auf, betonte aber, dass es bei allem immer noch „gesundes Karate“ sein muss und führte damit die Gruppe Stück für Stück zum Kumite.


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Bei Fritz Oblinger gab es mit Vitalpunktübungen ebenfalls viel Partnertraining. „Karatetechniken, speziell in Verbindung mit Vitalpunkte sind wie Schlangenbisse. Anfangs schmerzhaft und in der Wirkung nachhaltig“, so Fritz in seiner Erklärung einer Anwendung. In dieser einen Trainingsstunde konnte er aber nur einen kleinen Einblick dieser umfangreichen und spannenden Thematik bieten.

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Nach einer Begrüßung aller Teilnehmer und dem Trainerstab durch BKB Präsident Wolfgang Weigert, war Gasttrainer Günther Mohr aus Baden-Württemberg am Start. Günther selbst begann als 16-jähriger in Stuttgart Karate. Sein damaliger Trainer war Roland Hantzsche (heutiger DKV Präsident). In seiner aktiven Wettkampfzeit feierte er viele Deutsche Meistertitel im Kumite und erkämpfte sich mit der Nationalmannschaft 1977 den 2. Platz bei der WM in Tokio.

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trainermeeting-6Somit war es für viele wohl überraschend, dass Günther in seiner ersten Einheit mit einem sehr ausführlichen Aufwärm- und einem soliden Kihontraining begann. Dabei legte er großen Wert auf gesunde Bewegungen: „Der Körper ist wie ein biegsamer Stab, der aber auch irgendwann bricht, wenn man es übertreibt. Jeder menschliche Körper ist anders gebaut und das gilt es zu respektieren und nicht mit Gewalt etwas herauszufordern,“ so Günter. Er erzählte unter anderem lustige Anekdoten aus seinen eigenen Anfängen oder Ereignissen als deutscher Nationaltrainer. Auch lobte er das „bayerische Karate“ und die Aktivitäten innerhalb des Bayerischen Karate Bundes. Die zu übenden Grundtechniken waren in Kombination fast ausschließlich Oi-Zuki und Gyuaku-Zuki. „Findet eure Körpermitte! Für das Kumite ist ein starkes Kihon und der Zuki, speziell der Gyaku-Zuki elementar!“. Seine weiteren Trainingsstunden bauten dann auf diese Basis auf, vom Partnertraining bis hin zum Kumite.

Das Trainermeeting war gleichzeitig als Prüferlehrgang angesetzt. BKB Prüferreferent Alfred Heubeck war als Ansprechpartner vor Ort und hatte mit Lizenzverlängerungen „alle Hände voll zu tun“.

 

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BKB Prüferreferent Alfred Heubeck hatte in Sachen Lizenzverlängerungen alle Hände voll zu tun.

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Robin Michael aus Monheim unterstützte die BKB Pressearbeit mit eigenen Fotoaufnahmen
Aus den Teilnehmern, welche meist nur aus DAN Trägern bestand, ist Sibylle, eine Dame reiferen Alters mit dem Grüngurt aufgefallen. Sie trainiert nun schon seit 3 ½ Jahren mit Begeisterung im lokalen Karate-Verein TSV Ober-/Unterhaunstadt. Den ersten Kontakt hatte sie, nachdem ihre Tochter mit Karate anfing. Erst hier hat Sibylle gesehen, das Karate kein brutaler Männersport ist. Vielmehr haben ihr z.B. die Konzentration und die Körperbeherrschung fasziniert. Seitdem lebt sie „jeden Tag“ unsere Kampfkunst und wenn es nur am Morgen im Geiste den Ablauf der Katas durchgehen ist, um diese zu verfestigen.

Karate ist leben – lebenslang!


Bericht: Melanie Müller
Bilder: Melanie Müller,
unterstützt durch Robin Michel

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