17.03.2011 - Bayerische Karate Jugend in Slowenien erfolgreich

Auf eine weite Reise machten sich am Wochenende von 11. bis 13. März elf Karatekas des Bayerischen Jugend- und Juniorenkaders. Im slowenischen Lasko nahmen sie an den 11. Slo Open teil und erkämpften sich zwei Titel, drei dritte und zwei fünfte Plätze.

Los ging's am Freitag. Der Kleinbus aus Franken, den Jochen Grimm, Vater von Kata-Athlet Lukas, steuerte startete schon am frühen Vormittag, der Kleinbus aus Kempten mit Kumite-Landestrainer Siggi Drexel fuhr mittags los. Nach gut neun bzw. sechseinhalb Stunden Fahrt kamen alle gesund und munter im Hotel in Celje an und stärkten sich erst einmal mit Spaghetti. Damit alle am Samstag, dem Wettkampftag, fit waren, ging es schon recht früh ins Bett.

Nach dem Frühstück machten sich die BKJler um 8 Uhr in Richtung Lasko auf, wo in einer Schulturnhalle die Meisterschaft stattfand. Starter aus 12 Nationen im Alter von acht bis 17 Jahren waren in die Halle gekommen und kämpften um die Titel.


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Erster BKJler, der auf die Tatami musste war Lukas Grimm. Der 13-Jährige vom KV Amorbach startete im Kata-Einzel der 12 und 13-Jährigen und gewann seine ersten drei Duelle klar mit 5:0. Im Poolfinale setzte er sich mit 4:1 gegen einen Slowenen durch und stand somit im Finale. Dort zeigte er eine ausdrucksstarke Kata Kururunfa und konnte die Kampfrichter mehrheitlich auf seine Seite ziehen. Mit 3:2 gewann er und bescherte der BKJ umjubelt von den anderen Startern gleich im ersten Start den ersten Titel.

Für Laurenz Berner und Annalena Steidle vom Karateverein Durach/Weidach lief es im Kata der 14 und 15-Jährigen nicht ganz so gut. Obwohl Siggi sie vor ihrem Start richtig heiß gemacht hat, unterlagen beide mit der Jion in der ersten Runde knapp mit 2:3. Da ihre Gegnerin auch nicht weiter kam, gab es für Annalena keine Trostrunde. Laurenz hatte mehr Glück. Sein Gegner gewann später und so hatte der Duracher die Chance sich in der Trostrunde nach vorne zu kämpfen. Seinen ersten Kampf gewann er auch. Im Kampf um Platz drei musste er sich jedoch erneut geschlagen geben. So blieb ihm am Ende der fünfte Platz.

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Nun standen die Kumite-Disziplinen an. Eileen Guddat vom KD Untermerzbach startete etwas verhalten in das Turnier und gewann bei den 14 und 15-Jährigen bis 47 Kilo ihre ersten beiden Kämpfe in der Verlängerung. Im Poolfinale setzte sie sich mit 3:1 durch. Im Finale wachte Eileen dann auf und brachte ihre schnellen Zukis und einen Mawashi-Geri ins Ziel. Am Ende gewann sie mit 7:4 und freute sich mit Trainer Siggi über den Titel.

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Annalena Steidle und Ruth Malsch (KD Kempten) kämpften bei den 14 bis 15-Jährigen über 54 Kilo. Annalena verlor leider bereits ihren ersten Kampf. Ruth gewann in der ersten Runde knapp. Im zweiten Kampf brachte sie zwar einige Gyaku-Zukis ins Ziel, bekam von den Kampfrichtern jedoch keine Punkte zugesprochen. So unterlag sie knapp mit 1:2. In der Trostrunde setzte sie sich gegen eine Ungarin und eine Slowenin durch und holte sich noch die Bronzemedaille.

Harte Duelle lieferte sich Philipp Amman bei den 14 und 15-Jährigen bis 63 Kilo. Der Duracher gewann seine ersten beiden Kämpfe und verlor dann gegen den späteren Sieger. Leider bekam er von dem kurz vor Ende des Kampfes noch einen Yoko-Geri in den Unterleib gerammt, sodass er mit Schmerzen weiter kämpfen musste. Philipp biss aber auf die Zähne und erkämpfte sich in der Trostrunde noch Rang drei. Damit sicherte er der BKJ bereits die vierte Medaille.

Medaille Nummer fünf holte Svala Wagner. Die Bessenbacherin kämpfte sich bei den 14 und 15-Jährigen bis 48 Kilo bis ins Poolfinale vor. Dort schlug sie ihrer Gegnerin etwas zu oft auf die Nase, wodurch sie den Kampf leider verlor. Über die Trostrunde schaffte sie aber noch den Sprung aufs Podest.

In der Klasse der 14 und 15-Jährigen bis 52 Kilo gewann Luca Guddat (Untermerzbach) seinen ersten Kampf mit 3:0 und verlor in der zweiten Runde. Laurenz Berner musste sich zum Auftakt dem späteren Sieger aus Ungarn geschlagen geben, erkämpfte sich über die Trostrunde aber noch Rang fünf.

Die anderen BKJ-Starter schieden hauptsächlich aufgrund fragwürdiger Kampfrichterentscheidungen aus. Eva Roßner (Münchberg) gewann ihren ersten Kampf klar mit 6:2. Im zweiten Duell verlor sie dann, weil die Kampfrichter alle ihre gut platzierten Zukis als Kontakt werteten. Mick Staudinger (Pliening-Landsham) siegte ebenfalls zum Auftakt. In der zweiten Runde wurde er von seinem Gegner zwei Mal hart getroffen. Die Kampfrichter bestraften aber nicht etwa den Gegner, sondern Mick, da er angeblich markiert haben sollte. David Jobst (Traunreut) schied ebenfalls vorzeitig aus.

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Insgesamt kann die BKJ mit zwei Titeln, drei dritten und zwei fünften Plätzen zufrieden sein. Um die Leistungen zu würdigen, stand am Abend noch ein gemeinsames Abendessen an. Am Sonntag brachen die BKJler bereits um 7 Uhr gen Heimat auf.

Melanie Läufle
Medienreferentin BKJ


Weitere Bilder [© Meli Läufle] gibs hier...

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